Die Suche
...innere Räume der Erkenntnisse, in symbolische Traumlandschaften übersetzt...
Zwischen Frühling 2018 und Anfang 2019 hat Mirjana Avramovic das Thema Gärten im metaphorischen Sinne weiterentwickelt.
Anstelle der wegweisenden und "wegsuchenden" Bilder "Zaubergarten" und "Zauberwald" aus 2016 sowie der mystischen Gärten
einer tieferen, unbewussten Ebene ("Die Mythen dringen herein"), deren Anklang noch in Gemälden
"Alice im Wunderland", "Zwischen den Welten" aus 2017 zu erkennen ist, trifft man hier eine neue "Gartenwelt" an.
Das Gemälde "Erwachen" stellt gewissermaßen das vorläufige Ende einer Erzählung der Künstlerin dar, die sie noch 2015 zu erzählen begonnen hat: In einem
Zaubergarten (mit bewussten Henri-Rousseau-Anklängen, aber unmittelbar inspiriert durch die Gärten des Richard Shapiro) schwimmt eine Frau in einem Pool
zwischen Rodins "Denker" und "Erwachen". Nur eine morgendliche Erfrischung? Wohl kaum. Ein mysteriöses Eintauchen in eine neue Ideenwelt, verkörpert
in Rodins Skulpturen? Eine Initiation? Hier scheint jedenfalls die Dramatik des erinnernden Verarbeitens zu enden und, durch das Eintauchen in ein
Neues Wasser, eine neue, klarere Sicht der Dinge sich zu entfalten. Dieser Garten ist nun kein Garten der Erinnerungen mehr, es ist ein Garten der
Erkenntnisse. Und dadurch auch - der Befreiung.
Die hier päsentierten Bilder könnten als eine Art von Synthese der Malerei der Künstlerin bis 2019 betrachtet werden. Sie waren die tragenden Bilder der Einzelaustellung "Gärten der Erinnerungen, Gärten der Erkenntnisse"
, die im Winter 2019 in der Galerie des Kunstkreises Laatzen e.V.
in der Region Hannover (Laatzen), zwischen dem 3. März und dem 2. April 2019 ausgestellt wurden.